Weshalb dieses Buch?
Es gab für mich drei Hauptgründe für das spannende Buchprojekt:
Der erste Grundstein setzten die Menschen an sich, die mich zum Texten inspirierten. Dabei bot der Alltag die beste Plattform, um den Homo sapiens zu beobachten. Das Ergebnis der Observation mischte ich mit vielen Persönlichkeiten, die mich in verrückten autobiografischen Erlebnissen prägten.
Wer es sich zum Hobby macht, schräge Vögel und ihre Verhaltensweisen zu studieren, muss per se eine Prise Humor mitbringen. Ebendiese Eigenschaft gab den zweiten Anstoß, denn ich liebe es, Menschen mit witzigen Texten zum Lachen zu bringen. Nicht zuletzt der unglückselig agierende Protagonist des Buches lädt die Leserschaft mit vielen tollpatischen Aktionen zu herzhaften Lachern ein. Dass das Leben manchmal ungerecht sein kann, auch das erfährt der bedauerswerte Tunichtgut in einigen dramatischen Szenen. Mir gefiel die Vorstellung vom Loser, dem Anti-Helden, der aus dem grauen Alltag fliehen will und dadurch zum Spielball des Lebens wird. Da die Geschichten mitten aus dem Leben gegiffen sind und vielen bekannt sein dürfen, werden die Leserinnen und Leser umso mehr mit der Hauptfigur mitleiden und sich mit ihr solidarisieren.
Beim dritten Punkt handelt es sich um gesellschaftliche Aspekte, die mir (und wahrscheinlich vielen anderen) unter den Nägeln brennen und die ich punktuell in die Geschichte streute. Dabei nahm ich unter anderem Dinge wie die Überbevölkerung, die sprachliche Verwahrlosung der Jugend, die Verblödung der TV-Landschaft und die Hetzjagd gegen Raucher aufs Korn, ohne dabei aber mit dem Mahnfinger zu wackeln.
Handlung
Die irrwitzige Odyssee eines Antihelden auf der Suche nach sich selbst!
Der dreißigjährige Eddie Springer hat in seinem Leben noch nichts erreicht, außer in möglichst viele Fettnäpfchen zu treten. Die einzige Konstante in seinem Leben ist sein Arbeitgeber, der ihm seit der Lehrzeit in regelmäßigen Abständen kräftig in den Hintern tritt. Eines Morgens hat Eddie die glorreiche Idee, mit einem Weltrekord im Dauerfernsehen endlich durchzustarten. Aber statt Berühmtheit zu erlangen, wird er von seinem Chef auf die Straße gesetzt. Zusammen mit »Puppe«, seiner besseren Hälfte, entschließt Eddie sich daraufhin zu einer Weltreise, auf der er Kraft für ein neues, besseres Leben schöpfen will. Sie starten in Mexiko und finden sich in einer surrealen Welt wieder, die mit verqueren Desperados, korrupten Gesetzeshütern und gruseligen Hotels nur so gespickt ist. Das alles wäre ja noch recht amüsant, doch dann wird Eddie plötzlich ernsthaft krank ...